Eines der ersten Bauteile, die zur Baustelle geliefert wurden, ist das zukünftige Dach der Sternwarte: die dreielementige Poolabdeckung.

Nach dem vom ursprünglich vorgesehenen, klassischem Kuppelbau in Form einer Halbkugel aus brandschutztechnischen Gründen abgesehen wurde, haben wir uns für diese Schiebedach-Variante entschieden.

Die Elemente werden auf einer verlängerten Stahlträger-Schiene laufen und können somit den Himmel des gesamten Beobachtungsraums freilegen. Damit entsteht ein deutlich größer Beobachtungsraum im Gegensatz zu einer klassischen Kuppel.

Einziger Nachteil: Die Pool-Abdeckung wird standardmäßig mit transparenten Plexiglasscheiben geliefert. Dieses erzeugt bei Sonnenbestrahlung einen Treibhauseffekt, der zu einer deutlichen Erwärmung des Raums führen würde. Während eine höhere Temperatur für einen Swimmingpool sicherlich wünschenswert ist, ist ein aufgeheizter Beobachtungsraum eher störend, da es zu Flimmereffekten bei der Teleskopbeobachtung führt.

Daher wurde das Plexiglas von Mitgliedern des Vereins in einem ersten Schritt abgeschliffen und nach Auftragen eines Haftgrunds mit einer weißen Reflexionsfarbe versehen. So wird das einfallende Sonnenlicht maximal reflektiert und eine Aufheizung des Beobachtungsraum reduziert.

In Kürze wird der Aufbau des Stahlgerüsts erfolgen, dann kann das lackierte Dach auch installiert werden.